Plastikfreie Colaflaschen? Nachhaltige Verpackungs-trends bei Softdrinks
Seit 1886 gibt es das koffeinhaltige Getränk Coca-Cola und inzwischen zählt es zu den bekanntesten und beliebtesten Softdrinks weltweit. Gerade aufgrund des riesigen Softdrink-Marktes haben Änderungen bei der Verpackung hier oft gewaltige Auswirkungen – und ein großartiges Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Daher überraschen die bekanntesten Cola-Marken, Coca-Cola und Pepsi, derzeit mit innovativen neuen Ideen, wie sie auf Plastik bei den Cola-Flaschen verzichten und Plastikmüll vermeiden können.
Die Herausforderung dabei ist, dass diese Giganten der Erfrischungsgetränke im Kampf um Marktanteile auch bei der Produktverpackung hohe Qualitätserwartungen erfüllen müssen. Zugleich reagiert die Stammkundschaft oft skeptisch auf Veränderungen. An dieser Stelle sollen kurz einige der spannenden Verpackungsinnovationen vorgestellt werden, welche die beiden größten Cola-Marken derzeit umsetzen, testen und planen.
Umweltfreundlichere Materialien für Cola-Flaschen
Anfang 2021 kündigte Coca-Cola an, in Zukunft Flaschen aus 100 % recyceltem Plastik für seine Softdrinks zu verwenden. Damit soll der Verbrauch von neu produziertem Plastik im Vergleich zu 2018 um 25 % reduziert werden. Vorerst wird das neue Recyclingmaterial für eine neue in den USA eingeführte 390-ml-Flaschengröße sowie einige 20-oz-Flaschen in den USA verwendet. Später im Jahr 2021 stellte die Coca-Cola-Company ihre erste bis auf Deckel und Label komplett aus pflanzenbasiertem Kunststoff hergestellte Flasche vor. Diese ist allerdings bisher noch ein Prototyp.
Pepsi, der bekannteste Mitbewerber von Coca-Cola, will bis 2025 alle Verpackungen seiner Marken recyclingfähig, kompostierbar oder biologisch abbaubar machen. In den USA etwa werden hierfür inzwischen alle Wasserflaschen der Pepsi-Marke LIFEWTR aus 100 % recyceltem PET hergestellt. Ein weiterer international bekannter Mitbewerber, Dr Pepper, testet derzeit gemeinsam mit einem deutschen Unternehmen eine komplett plastikfreie, recyclingfähige und kompostierbare Flasche auf Papierbasis.
Nachhaltige Ideen rund um die Cola-Flaschen und -Dosen
Für die Umwelt sind nicht nur Plastikflaschen ein Problem, sondern auch kleine Einzelteile, wie die Deckel. Im März 2022 kündigte Coca-Cola einen neuen Deckel für seine Plastikflaschen an, der fest mit der Flasche verbunden bleibt und so nicht verloren gehen kann. In den Folgejahren soll dieses innovative neue Design im gesamten Vereinigten Königreich und später auch in Kontinentaleuropa zum Einsatz kommen. Die Idee dahinter ist, dass Flaschendeckel, die nicht verloren gehen, auch nicht als Müll in den Wäldern, Flüssen und Meeren enden. Pepsi testet wiederum seit 2020 in Kalifornien recyclingfähige, kompostierbare und biologisch abbaubare Ringe aus Formzellstoff für seine Getränkedosen im 6er-Pack.
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